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Politikertreff 2025
Am jährlich vom BRB organisierten Politikertreff in der Safran Zunft in Basel betont der BRB-Präsident Rolf Graf in seiner Rede die Bedeutung des direkten Dialogs zwischen Politiker und Bauwirtschaft und dankt den Politikerinnen und Politikern für ihr wertvolles Engagement.
Das Bauhauptgewerbe ist ein wichtiger wirtschaftlicher Pfeiler der Region - als Arbeitgeber und Ausbilder. Die Branche sieht sich jedoch zunehmenden Herausforderungen wie Bürokratie, langen Bewilligungsverfahren und wachsendem Druck ausgesetzt, was besonders kleinen Betrieben zu schaffen macht. Rolf Graf appelliert an die Politik, realistische und umsetzbare Rahmenbedingungen zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit fordert er für die drängenden Probleme der Verkehrsinfrastruktur um die Stauproblematik. Die damit verbundenen wirtschaftlichen Nachteile müssen minimiert werden. Er unterstreicht die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und Klimaneutralität und wünscht sich pragmatische Lösungen, damit innovative Ideen durch Auflagen nicht unnötig behindert werden. Dabei betont er, dass die Baumeister bereit sind, ihren Beitrag zu leisten. Er ladet die politischen Entscheidungsträger dazu ein, konstruktiv mit dem Bauhauptgewerbe zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Region nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.Generelle Lohnanpassung für Poliere und Werkmeister
Am Freitag, 6. Dezember 2024 fand die Verhandlungsrunde zum GAV Baukader statt. Im Hinblick auf die Sanierungsmassnahmen zum GAV FAR, welche ab ihrer Allgemeinverbindlicherklärung auch für Poliere und Werkmeister gelten, haben sich der SBV und die Gewerkschaften Baukader, Syna und Unia auf eine generelle Lohnanpassung von 1,4 Prozent per 1. Januar 2025 geeinigt. Die Vertragsparteien gehen davon aus, dass die Firmen darüber hinaus individuelle Lohnerhöhungen gewähren, um die wichtige Arbeit der Poliere zu würdigen. Im Unterschied zu den Lohnverhandlungen über den LMV werden die Mindestlöhne im Baukadervertrag jedoch nicht angepasst.
Eine Effektivlohnerhöhung per 1. Januar 2025 setzt voraus, dass der Arbeitnehmer im Jahr 2024 mindestens sechs Monate in einem dem GAV Baukader unterstellten Betrieb gearbeitet hat. Berechnungsgrundlage für die Anpassung ist der Einzellohn vom 31. Dezember 2024.
Sicherheitsparcours für Baustellenpersonal
Ende November nahmen 156 motivierte Teilnehmer an den SIPA-Kursen bei der Erne AG in Füllinsdorf teil. Es wurden praxisnah zentrale Sicherheits- und Verhaltensregeln vermittelt. Ein Schwerpunkt im Hochbau war die neue Absturzsicherungsregel ab zwei Meter Höhe, die ab 2025 gilt, ergänzt mit Informationen für die sichere Nutzung von Gerüsten und Leitern. Im Tiefbau lag der Fokus auf Arbeiten in Gräben, mit korrekten Schutzmassnahmen bei der Grabenspriessung. Zudem erlernten die Teilnehmer Wichtiges für 1. Hilfe-Massnahmen, die Handhabung von Feuerlöschern und Löschdecken und erhielten Instruktionen für ein sicheres Verhalten mit Baumaschinen. Es waren intensive und lehrreiche Stunden unter dem Fokus Baustellensicherheit.
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Herzliche Gratulation!
Der BRB gratuliert den 40 Lernenden herzlich zum bestandenen Lehrabschluss. Diesen Sommer haben 26 Maurer EFZ, 13 Strassenbauer EFZ und ein Strassenbaupraktiker EBA ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Ein Maurer erzielte mit einer 5.3 die Bestnote. Sechs weitere Lernende erzielten eine 5.0 und mehr. Der Gesamtdurchschnitt bei den Maurern EFZ war eine 4.75.
Auch bei den Strassenbauern EFZ war die Bestnote eine 5.3. Der Notendurchschnitt aller Absolventen betrug 4.79. Der Strassenbaupraktiker schloss mit einer 4.0 ab.
Der BRB lud alle Absolventen, Lehrbetriebe und Eltern zur gemeinsamen BRB-Feier am 27. Juni in die Brauerei Unser Bier im Gundeldinger Feld ein. Nach einer Ansprache wurden die Rangkandidaten geehrt und die BRB Verbands-Diplome verteilt.
Der BRB ist stolz auf seinen Nachwuchs und wünscht allen Absolventen einen gelungenen Start ins Berufsleben und weiterhin viel Freude bei der Arbeit auf dem Bau.
Arbeiten an Hitzetagen: Die Bauunternehmen der Region Basel sind vorbereitet
Obwohl sich dieser Sommer etwas zögerlich zeigt, gab es bereits einige Tage, an denen das Thermometer über 30 Grad stieg. Heisse Sommertage stellen die gesamte Gesellschaft und mit ihr auch die Baubranche vor grosse Herausforderungen. Die Bauunternehmer der Region Basel sind sich ihrer Verantwortung bewusst.
Wer im Freien arbeitet, ist im Sommer intensiv der Sonne ausgesetzt. Der Schutz vor UV-Strahlung, Hitzschlag und Dehydration ist essenziell. Der BRB unterstützt seine Verbandsmitglieder mit Informationsmaterial und sensibilisiert sie für den Mitarbeiterschutz. Das Bereitstellen von Sonnencreme und Wasser gehört dazu. Auch die Ausrüstung spielt eine grosse Rolle: Schutzhelme mit Stirnblende und Nackenschutz schützen Stirn, Nacken, Ohren und Nase vor der direkten Sonneneinstrahlung. Ein feuchtes Tuch im Nacken erfrischt und kühlt zusätzlich. Regelmässig Wasser trinken hilft zudem, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Jedes Bauunternehmen hat grosses Interesse daran, dass seine Mitarbeitenden am Abend so gesund nach Hause gehen, wie sie am Morgen auf der Baustelle erschienen sind.
Verschiebung der Arbeitszeiten wäre eine gute Lösung
An heissen Tagen steigen die Temperaturen konstant an und erreichen am Nachmittag ihren Höchstwert. Der BRB strebt an solchen Tagen einen früheren Arbeitsbeginn am Morgen und eine kürzere Pause am Mittag an. Wir haben dieses Anliegen bei den zuständigen Regierungs- und Amtsvertretern in der Stadt und den Gemeinden deponiert. Bei Hitze, muss pragmatisch gehandelt werden: Wir forderten deshalb gemeinsam mit dem regionalen Zimmermeisterverband am 10. Juni 2024 in einem Schreiben die Gemeinden in Basel-Stadt und Basel-Landschaft auf, an sehr heissen Tagen die Arbeitszeiten zu lockern, respektive die Ruhezeiten morgens und über den Mittag anzupassen.
Der Schweizerische Baumeisterverband und die Gewerkschaften Unia und Syna gehen noch einen Schritt weiter und evaluieren derzeit mögliche Massnahmen für Tage, an denen die Temperatur über 33°C steigt. Wann diese zur Anwendung kommen, bleibt abzuwarten. Bis dahin benötigt die Baubranche in der Region Basel eine schnell umsetzbare und flexible Lösung.
Medien zu Besuch beim BRB
Am 6. Juni 2024 fand auf der Geschäftsstelle des BRB in Pratteln ein Mediengespräch statt. Unser Präsident Rolf Graf und unser Geschäftsführer Theodor Häner sprachen über die aktuellen Herausforderungen im Bauhauptgewerbe. Dabei ging es um Umsatzrückgänge, welche die Branche erwartet: Gründe dafür sind sinkende Investitionen im Wohnungsneubau, weniger Kantonsaufträge, der Rückgang von Sanierungen in Basel-Stadt wegen des Wohnschutzgesetzes und der damit verbundene Preiskampf ausserhalb der Stadtgrenze. Belastend für die Branche ist auch die steigende Bürokratie bei Baubegehren: Verzögerungen von Bewilligungen erschweren die Koordination von verschiedenen Projekten und die damit verbundene Personalplanung.
Damit das Bauhauptgewerbe weiterhin erfolgreich agieren kann und somit wertvolle Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben, braucht es weniger Regulierungen, Einschränkungen und politische Hürden.