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Bauunternehmer Region Basel wählen einen neuen Verbandspräsidenten
Der Verband Bauunternehmer Region Basel hat an seiner ordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 2025 Daniel Allemann zum neuen Präsidenten gewählt. Der Vorstand wurde um drei neue Mitglieder erweitert.
Daniel Allemann ist der Nachfolger von Rolf Graf. Der Leiter des technischen Büros der Ziegler AG, Liestal, war seit der Gründung des BRB im Jahr 2000 im Vorstand tätig, ab 2017 als Vizepräsident. Bis 2018 war Daniel Allemann Ressortverantwortlicher Markt und engagierte sich zuletzt im Ressort Verbands- und Arbeitgeberpolitik. Für die Anliegen und Interessen der Bauunternehmer der Region Basel setzt sich Daniel Allemann auch als Delegierter beim Schweizerischen Baumeisterverband, ein. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Gewerbeverbands Basel-Stadt.
Verabschiedung von Rolf Graf
Der bisherige Präsident Rolf Graf wurde an der Generalversammlung würdig verabschiedet. Der Verwaltungsratspräsident der Hans Graf AG in Maisprach war seit 2002 für den Vorstand des BRB tätig und bis zu seiner Wahl als Präsidenten im Jahr 2016 für das Ressort Aus- und Weiterbildung zuständig. Während seiner Amtszeit als Präsident setzte sich Rolf Graf konsequent für die Anliegen der Branche ein. Ein besonderer Schwerpunkt war für ihn die Aus- und Weiterbildung: Er engagierte sich für eine qualitativ hohe Ausbildung und starke berufliche Perspektiven. Das Thema Deponien begleitete ihn über Jahre. Mit Nachdruck setzte er sich für eine vorausschauende Planung und für praxistaugliche Auflagen im Sinne fairer Wettbewerbsbedingungen ein. In der Task Force Baustoffkreislauf prägte er die Diskussionen rum um Recycling, Vollzug und Infrastruktur entscheidend mit. Auch gegen die zunehmende Bürokratisierung bezog er klar Stellung – mit dem Appell, Bauprojekte wieder zu vereinfachen und Unternehmer nicht durch überflüssige Vorschriften zu behindern. Rolf Graf pflegte einen offenen Dialog mit Politik, Verwaltung und Medien und vertrat die Anliegen der regionalen Bauunternehmen mit Klarheit und Überzeugung.
Weitere Mutationen im BRB-Vorstand
Per Generalversammlung 2025 demissionierte zudem das langjährige BRB-Vorstandsmitglied Sandra Salvador-Ziegler. Sie war während neun Jahren im BRB tätig und gestaltete in dieser Zeit die Arbeitgeberpolitik massgeblich mit. Seit Sommer 2023 ist die CEO der Ziegler AG, Liestal, Präsidentin der Regio PBK. Als neuer BRB-Vizepräsident rückt Tobias Schmied, Geschäftsführer der Marti AG Basel, nach. Die Generalversammlung hat zudem Roger Borer, stellvertretender Geschäftsführer der Albin Borer AG aus Erschwil, Christian Hamann, Geschäftsführer der Rofra Gruppe, sowie Pascal Parrotto, Geschäftsführer der Frutiger AG, Basel, als neue Mitglieder in den Vorstand gewählt.
Besten Dank für Ihre Kenntnisnahme.
Fotolegende Vorstand
Von links nach rechts:
Simon Gahlinger, Thomas Lüdin, Niklaus Heinimann, Tom Aebi, Tobias Schmied, Daniel Allemann, Roger Borer, Christian Hamann und Pascal Parrotto.
Jahresbericht 2024 - mit persönlichen Einblicken und zukunftsweisenden Ausblicken
Im grossen Interview blickt der langjährige BRB-Präsident Rolf Graf persönlich auf seine Amtszeit zurück, spricht über Erkenntnisse, prägende Momente und seine Wünsche für die Zukunft des Verbands. Neben einem Überblick über die Bauwirtschaft 2024 liefert der Bericht auch spannende Einblicke in die Digitalisierung der Baustellen - und stellt die Frage, ob neue Technologien den Fachkräftemangel entschärfen können. Zudem gibt es Informationen über den Masterplan «SBV-Berufsbildung 2030» und wie dieser die Lernendenzahlen wieder steigern soll. Der BRB-Jahresbericht 2024 ist jetzt verfügbar - ein Blick lohnt sich.
Politikertreff 2025
Am jährlich vom BRB organisierten Politikertreff in der Safran Zunft in Basel betont der BRB-Präsident Rolf Graf in seiner Rede die Bedeutung des direkten Dialogs zwischen Politiker und Bauwirtschaft und dankt den Politikerinnen und Politikern für ihr wertvolles Engagement.
Das Bauhauptgewerbe ist ein wichtiger wirtschaftlicher Pfeiler der Region - als Arbeitgeber und Ausbilder. Die Branche sieht sich jedoch zunehmenden Herausforderungen wie Bürokratie, langen Bewilligungsverfahren und wachsendem Druck ausgesetzt, was besonders kleinen Betrieben zu schaffen macht. Rolf Graf appelliert an die Politik, realistische und umsetzbare Rahmenbedingungen zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit fordert er für die drängenden Probleme der Verkehrsinfrastruktur um die Stauproblematik. Die damit verbundenen wirtschaftlichen Nachteile müssen minimiert werden. Er unterstreicht die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit und Klimaneutralität und wünscht sich pragmatische Lösungen, damit innovative Ideen durch Auflagen nicht unnötig behindert werden. Dabei betont er, dass die Baumeister bereit sind, ihren Beitrag zu leisten. Er ladet die politischen Entscheidungsträger dazu ein, konstruktiv mit dem Bauhauptgewerbe zusammenzuarbeiten, um gemeinsam die Region nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten.Archiv
Herzliche Gratulation!
Der BRB gratuliert den 40 Lernenden herzlich zum bestandenen Lehrabschluss. Diesen Sommer haben 26 Maurer EFZ, 13 Strassenbauer EFZ und ein Strassenbaupraktiker EBA ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Ein Maurer erzielte mit einer 5.3 die Bestnote. Sechs weitere Lernende erzielten eine 5.0 und mehr. Der Gesamtdurchschnitt bei den Maurern EFZ war eine 4.75.
Auch bei den Strassenbauern EFZ war die Bestnote eine 5.3. Der Notendurchschnitt aller Absolventen betrug 4.79. Der Strassenbaupraktiker schloss mit einer 4.0 ab.
Der BRB lud alle Absolventen, Lehrbetriebe und Eltern zur gemeinsamen BRB-Feier am 27. Juni in die Brauerei Unser Bier im Gundeldinger Feld ein. Nach einer Ansprache wurden die Rangkandidaten geehrt und die BRB Verbands-Diplome verteilt.
Der BRB ist stolz auf seinen Nachwuchs und wünscht allen Absolventen einen gelungenen Start ins Berufsleben und weiterhin viel Freude bei der Arbeit auf dem Bau.
Arbeiten an Hitzetagen: Die Bauunternehmen der Region Basel sind vorbereitet
Obwohl sich dieser Sommer etwas zögerlich zeigt, gab es bereits einige Tage, an denen das Thermometer über 30 Grad stieg. Heisse Sommertage stellen die gesamte Gesellschaft und mit ihr auch die Baubranche vor grosse Herausforderungen. Die Bauunternehmer der Region Basel sind sich ihrer Verantwortung bewusst.
Wer im Freien arbeitet, ist im Sommer intensiv der Sonne ausgesetzt. Der Schutz vor UV-Strahlung, Hitzschlag und Dehydration ist essenziell. Der BRB unterstützt seine Verbandsmitglieder mit Informationsmaterial und sensibilisiert sie für den Mitarbeiterschutz. Das Bereitstellen von Sonnencreme und Wasser gehört dazu. Auch die Ausrüstung spielt eine grosse Rolle: Schutzhelme mit Stirnblende und Nackenschutz schützen Stirn, Nacken, Ohren und Nase vor der direkten Sonneneinstrahlung. Ein feuchtes Tuch im Nacken erfrischt und kühlt zusätzlich. Regelmässig Wasser trinken hilft zudem, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Jedes Bauunternehmen hat grosses Interesse daran, dass seine Mitarbeitenden am Abend so gesund nach Hause gehen, wie sie am Morgen auf der Baustelle erschienen sind.
Verschiebung der Arbeitszeiten wäre eine gute Lösung
An heissen Tagen steigen die Temperaturen konstant an und erreichen am Nachmittag ihren Höchstwert. Der BRB strebt an solchen Tagen einen früheren Arbeitsbeginn am Morgen und eine kürzere Pause am Mittag an. Wir haben dieses Anliegen bei den zuständigen Regierungs- und Amtsvertretern in der Stadt und den Gemeinden deponiert. Bei Hitze, muss pragmatisch gehandelt werden: Wir forderten deshalb gemeinsam mit dem regionalen Zimmermeisterverband am 10. Juni 2024 in einem Schreiben die Gemeinden in Basel-Stadt und Basel-Landschaft auf, an sehr heissen Tagen die Arbeitszeiten zu lockern, respektive die Ruhezeiten morgens und über den Mittag anzupassen.
Der Schweizerische Baumeisterverband und die Gewerkschaften Unia und Syna gehen noch einen Schritt weiter und evaluieren derzeit mögliche Massnahmen für Tage, an denen die Temperatur über 33°C steigt. Wann diese zur Anwendung kommen, bleibt abzuwarten. Bis dahin benötigt die Baubranche in der Region Basel eine schnell umsetzbare und flexible Lösung.
Medien zu Besuch beim BRB
Am 6. Juni 2024 fand auf der Geschäftsstelle des BRB in Pratteln ein Mediengespräch statt. Unser Präsident Rolf Graf und unser Geschäftsführer Theodor Häner sprachen über die aktuellen Herausforderungen im Bauhauptgewerbe. Dabei ging es um Umsatzrückgänge, welche die Branche erwartet: Gründe dafür sind sinkende Investitionen im Wohnungsneubau, weniger Kantonsaufträge, der Rückgang von Sanierungen in Basel-Stadt wegen des Wohnschutzgesetzes und der damit verbundene Preiskampf ausserhalb der Stadtgrenze. Belastend für die Branche ist auch die steigende Bürokratie bei Baubegehren: Verzögerungen von Bewilligungen erschweren die Koordination von verschiedenen Projekten und die damit verbundene Personalplanung.
Damit das Bauhauptgewerbe weiterhin erfolgreich agieren kann und somit wertvolle Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben, braucht es weniger Regulierungen, Einschränkungen und politische Hürden.